Nutzfunktion des Waldes
DIe meisten Waldgebiete in Deutschland sind vom Menschen künstlich erschaffene Kulturlandschaften. Wie vieles, das von Menschenhand geschaffen wurde bzw. irgendjemandem gehört, wird auch der Wald wirtschaftlich genutzt.
Der Wald dient uns als Rohstofflieferant für z. B. Bauwerke, Haushaltseinrichtugen und zum Heizen.
Ökologisches Bauen mit Holz liegt derzeit im Trend. Holz ist nachwachsend und gilt somit als nachhaltiger Rohstoff. Mittlerweile wurden sogar schon Hochhäuser aus Holz gebaut.
Auch Brennholz wird aus unseren Wäldern gewonnen. Viele lieben die wohlige Kaminwärme zu Hause. Weniger romantisch, aber effizient, sind Heizungsanlagen mit Holzpellets. Dabei soll Holz als Brennstoff CO2-neutral verbrennen und somit klimaschonend sein. Die Annahme, die dahinter steht ist, dass jeder Baum, der wächst, so viel CO2 speichert, wie er beim Verbrennungsvorgang wieder abgibt.
Der Wald soll im Rahmen seiner Zweckbestimmung ordnungsgemäß und nachhaltig bewirtschaftet werden. In den Landeswaldgesetzen ist die Verpflichtung für alle Waldbesitzer geregelt, kahlgeschlagene Waldflächen oder verlichtete Waldbestände in angemessener Frist wieder aufzuforsten oder zu ergänzen. Bei der Bewirtschaftung sollen die Funktion des Waldes als Archiv der Natur- und Kulturgeschichte berücksichtigt werden.
Die Nutzfunktion des Waldes bewegt sich im Meinungsspannungsfeld der Befürworter für eine stärkere Nutzung einerseits und der Befürworter einer geringeren Nutzung des Waldes andererseits. Dieses Spannungsfeld wird sicherlich in zahlreichen Beiträgen auf unserer Seite zu Diskussion führen.